Phytosphere Swiss Lab ist seit 2015 Teil der PhytoArk-DNA
Die Eröffnung von PhytoArk geht auf den Mai 2013 zurück. In den letzten zehn Jahren hat der Technologiestandort in Conthey zahlreiche Projekte mit natürlichen Inhaltsstoffen hervorgebracht. Anlässlich dieses Jubiläums treffen wir die Akteure, die zur Entwicklung des Standorts und seiner Aktivitäten beigetragen haben und immer noch beitragen. Heute geht es um das Phytosphere Swiss Lab, und zwar in Form eines Interviews mit dessen Betriebsleiterin Geneviève Marie-Sainte. Das Labor für kosmetische Formulierungen und Prototypen ist seit 2015 im PhytoArk angesiedelt.
Geneviève Marie-Sainte, können Sie sich kurz vorstellen?
Ich stamme ursprünglich aus Martinique und bin 2013 nach Frankreich gekommen, um meine Schulausbildung an einer Ingenieurschule in Lyon (ITECH) abzuschliessen. Dort habe ich die Prinzipien der kosmetischen Formulierung entdeckt. 2016 ging ich für mein Abschlusspraktikum zu Phytosphere Swiss Lab. Mit meinem Abschluss in der Tasche hatte ich das Glück, meine Tätigkeit im Labor fortsetzen zu können. Heute bin ich für die Kosmetikprojekte und die Kundenbetreuung zuständig und koordiniere auch die operativen Tätigkeiten.
Phytosphere Swiss Lab, was genau ist das?
Phytosphere Swiss Lab ist eine innovative Initiative in der Welt der Kosmetik-Start-ups. Sie unterstützt Projektträger beim Rapid Prototyping und der kosmetischen Entwicklung. Konkret heisst das, dass wir auf die Herausforderungen unserer Kunden eingehen und sie von der Konzeptualisierung des Produkts bis zur Markteinführung desselben in der Schweiz und auf internationaler Ebene beraten.
Was sind Ihre wichtigsten Anknüpfungspunkte mit PhytoArk?
Wir sind ein integraler Bestandteil des Ökosystems von PhytoArk und somit ein nicht zu unterschätzendes Glied in der ganzen Wertschöpfungskette, die mit der Innovation im Bereich natürlicher Inhaltsstoffe verbunden ist. Dafür verfügen wir über ein breites Spektrum an Kompetenzen im Bereich «Kosmetik», vom Inhaltsstoff bis zum Endprodukt. So stellen wir unser Fachwissen für PhytoArk, seine Kontakte und sein Ökosystem zur Verfügung. Die Technologieseite von PhytoArk ist eine Eingangstür für unsere potenziellen Kunden, aber auch ein Netzwerk, über das wir Partner finden können.
Was sind Ihrer Meinung nach die grössten Stärken von PhytoArk?
Neben den bereits genannten würde ich sagen, dass PhytoArk vor allem mit einem hervorragenden Image verbunden ist. Die Kunden fühlen sich sicher, wenn sie das Funktionsprinzip von PhytoArk verstehen. Sie können hier die verschiedenen Unternehmen kennenlernen, die gemeinsam an der Aufwertung von Alpenpflanzen arbeiten. PhytoArk erleichtert auch die kollaborative Arbeit an bestimmten Projekten.
Was ist Ihnen aus Ihrer bisherigen Zusammenarbeit mit PhytoArk besonders in Erinnerung geblieben?
Ich erinnere mich vor allem an die wahnsinnige Energie, die aufgewendet wird, um den Sektor der Alpenpflanzen zu verteidigen und aufzuwerten. Darüber hinaus erinnere ich mich auch an die Vielzahl von Projekten, die erfolgreich abgeschlossen wurden, beispielsweise zwischen Phytosphere Swiss Lab, Mediplant und FOVAHM – drei Organisationen, die auf dem Gelände von PhytoArk angesiedelt sind.
Was ist PhytoArk für die nächsten zehn Jahre zu wünschen?
Ich hoffe, dass PhytoArk noch mehr an Sichtbarkeit gewinnt, damit immer wieder neue Kosmetikprojekte entwickelt werden können. Ausserdem wünsche ich mir, dass es dem Standort gelingt, die Markttrends im Auge zu behalten und weiterhin proaktiv mit Innovationen zu punkten.
Weitere Informationen: www.phytoark.ch & www.phytosphere.ch
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Zoom auf ein Projekt
Lärchenrinde zur Milderung von Hautflecken
Die Rinde der Lärche (Larix decidua) steht im Mittelpunkt eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts, das vom Phytosphere Swiss Lab im Rahmen eines von der Stiftung The Ark unterstützten Projekts zur Verwertung von Nebenprodukten durchgeführt wird. «Durch Wirksamkeitstests konnten wir nachweisen, dass Lärchenrinde entzündungshemmend und gegen Tyrosinase wirkt und somit zu einem ebenmässigeren und helleren Hautton beitragen kann. Dieser natürliche Inhaltsstoff ist deshalb besonders geeignet, um Hautflecken zu bekämpfen», erklärt Geneviève Marie-Sainte.
Im Wallis wie auch anderswo sind die Forstreviere voll von dieser Rinde, die oft nicht verwertet wird. Dank der Extraktionsplattform von PhytoArk und der Zusammenarbeit mit Mediplant konnte Phytosphere Swiss Lab die nützlichen Elemente dieser Rinde aufwerten, sie in seine Wirkstoffbibliothek aufnehmen und sie so seinen Kunden über attraktive Texturen anbieten. «Im Rahmen dieses Projekts wurde eine umfangreiche Extraktions- und Formulierungsarbeit geleistet», sagt Geneviève Marie-Sainte. Phytosphere Swiss Lab ist nun in der Lage, den von Mediplant hergestellten Lärchenrindenextrakt in kosmetische Formulierungen einzuarbeiten.
«Dieser Extrakt wird vor allem auf Haut mit Altersflecken und ungleichmässigem Hautton oder auch für reife Haut verwendet. Verschiedene Texturen passen zu dieser Anwendung: Serum, Reinigung, Maske, Gesichtscreme, Handcreme...», erklärt Geneviève Marie-Sainte.
Entdecken Sie diese durch das Phytosphere Swiss Lab entwickelte Produktreihe unter folgendem Link.