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Zurück 07.02.2024

Rekord: Walliser Start-ups sicherten sich 2023 mehr als 67 Millionen Franken

Das Jahr 2023 war für einige Walliser Start-ups ein gutes Jahr. Der Swiss Venture Capital Report zählte nicht weniger als 67,7 Millionen Franken, die von Start-ups aus dem Kanton aufgebracht wurden. H55 und Depoly, beide mit Sitz in Sitten, machten mit 45 und 12,5 Millionen Franken den Löwenanteil aus. Auf nationaler Ebene konnten sich Start-ups mit insgesamt 2,6 Milliarden Franken finanzieren. Das ist ein Betrag, der im Vergleich zu 2022 um 35 Prozent zurückgegangen ist.


«Der Betrag, den sich Walliser Start-ups 2023 sichern konnten, ist aussergewöhnlich hoch. Er führt dazu, dass das Wallis in die Top 7 der Schweizer Kantone kommt. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre lagen wir eher bei 12 bis 13 Millionen Franken», erklärt Sébastien Mabillard, Leiter des Inkubators für Start-ups der Stiftung The Ark. «Zu den 67,7 Millionen Franken können wir auch noch 3,6 Millionen Franken hinzufügen, die den Projekten entsprechen, welche von den Start-ups unseres Kantons im Rahmen des Inkubators finanziert wurden.»

Alle Start-ups, die im letzten Jahr Kapital beschafft haben, wurden oder werden noch immer von der Stiftung The Ark begleitet. Dabei handelt es sich insbesondere um H55, Depoly, 3D2cut, Qaptis, WattAnyWhere und Hazu Technologies.«Im Jahr 2023 hat der Inkubator The Ark 31 Start-ups beherbergt. Diese Zahl ist über die Jahre hinweg relativ stabil. Etwa zehn neue Start-ups kommen hinzu und etwa zehn verlassen den Inkubator nach 1 bis 3 Jahren Begleitung», so Sébastien Mabillard.

Mabillard erinnert gleichzeitig daran, dass seit 2004, dem Gründungsjahr der Stiftung The Ark, insgesamt 238 Start-ups unterstützt wurden. «Nur 35% Prozent davon wurden von Wallisern gegründet. 31 Prozent der Gründerinnen und Gründer stammen aus der Schweiz, 23 Prozent aus Europa und 11 Prozent aus dem Rest der Welt. Dies zeigt die Vielfalt der begleiteten Profile, aber auch die Attraktivität unseres Kantons.»  


Stark rückläufiger Betrag auf Schweizer Ebene

Insgesamt erhielten Schweizer Start-ups im vergangenen Jahr 2,6 Milliarden Franken, das sind 35 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Segment der Start-ups in der Wachstumsphase (Scale-up) war von diesem Rückgang besonders betroffen: Die 20 grössten Finanzierungsrunden beliefen sich im letzten Jahr auf insgesamt 1,4 Milliarden Franken, im Vergleich zu 2,6 Milliarden Franken im Vorjahr. Die Anzahl der Finanzierungsrunden stieg hingegen leicht von 383 auf 397.

Die Aufschlüsselung nach Branchen zeigt, dass es 2023 vor allem Start-ups aus den Bereichen ICT und Fintech schwer hatten, Geld einzusammeln: Laut dem Swiss Venture Capital Report (SVCR) sanken die Investitionen um über 60 Prozent auf 786 Millionen Franken, während die Investitionen in Biotech- und Medtech-Start-ups um 22 Prozent auf 492 bzw. 41 Prozent auf die Rekordsumme von 379 Millionen Franken anstiegen.
 

Quellen: Swiss Venture Capital Report & The Ark.
Der Swiss Venture Capital Report 2024 ist unter diesem Link verfügbar.

 

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